Pressemitteilung des Landratsamtes Neuburg-Schrobenhausen vom 03. März 2015

Eine starke Stimme für die Senioren im Landkreis - Neu gegründeter Seniorenrat auf Landkreisebene nimmt Arbeit auf

Der im November aus der Taufe gehobene Seniorenrat ist das neue Sprachrohr für die älteren Menschen im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen. Das Gremium trifft sich am 12. März zu seiner ersten Sitzung und will mit konkreten Projekten an einer seniorenfreundlichen Zukunft mitarbeiten.

Seniorenrat Neuburg-Schrobenhausen

Der neue Seniorenrat im Landkreis ist startklar (v.l.): Sachgebietsleiter Senioren und Betreuung Christian Kutz, stellvertretende Vorsitzende Mini Forster- Hüttlinger und Vorsitzender Ludwig Berger

Die Idee zu einem Seniorenrat entstand im Zuge der Ausarbeitung des Seniorenpolitischen Gesamtkonzeptes für den Landkreis. Bereits ab 2009 gab es lose Treffen und Runde Tische, zu denen sich die einzelnen Seniorenreferenten der Gemeinden trafen. „Mit dem Seniorenrat haben wir diese Arbeit institutionalisiert, um ein Stück weit mehr Verbindlichkeit zu schaffen“, erläutert Christian Kutz, Sachgebietsleiter Senioren und Betreuung am Landratsamt. Als Fachmann begleitet er das ehrenamtliche Gremium von Seiten der Verwaltung. Jede der 18 Gemeinden hat einen Vertreter und eine Stimme im Seniorenrat. Hinzu kommt die im Kreistag für Seniorenfragen zuständige Referentin Elfriede Müller. „Wir wollen den Senioren im Landkreis mehr Aufmerksamkeit verschaffen“, sagt die stellvertretende Gremiumsvorsitzende Mini Forster-Hüttlinger, „je fitter die älteren Menschen sind, desto mehr nutzt es der Gesellschaft. Durch den demographischen Wandel kommt einiges auf uns zu.“ Die Prognose des Statistischen Landesamtes unterfüttert die Aussagen der engagierten Oberhausenerin. Im Jahr 2032 wird jeder dritte Landkreisbürger 65 Jahre und älter sein.
Damit rücken Themen wie Nahversorgung am Ort, Mobilität, Barrierefreiheit, medizinische Grundversorgung oder Begegnungsmöglichkeiten für den Seniorenrat als konkrete Handlungsfelder in den Mittelpunkten. Bei den angedachten Projekten sollen lokale und individuelle Lösungen gefunden werden, „denn es gibt kein Patentrezept für alle Gemeinden“, macht Kutz deutlich. Dass die Ideen nicht im Hauruckverfahren umzusetzen sind, ist allen Beteiligten klar. „Wir wissen, dass wir einen langen Atem benötigen werden“, bringt es Vorsitzender Ludwig Berger aus Brunnen auf den Punkt. Es gehe vor allem auch darum, bei den Entscheidern ein Bewusstsein für die Bedürfnisse älterer Menschen zu schaffen. Deshalb übernimmt der neue Seniorenrat eine beratende Funktion im Kreistag. „Es geht uns um gesellschaftliche Teilhabe, aber auch um Mitwirkung am politischen Leben“, so Forster-Hüttlinger.

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