Hütting

Hütting ist ein uraltes Siedlungsgebiet im Urdonautal. Besiedlungen lassen sich am Schutterberg durch Steinwerkzeuge und Knochenfunde aus der Altsteinzeit, Wallbefestigungen, Siedlungsfunde und Scherbenfunde aus der Bronzezeit nachweisen. Weitere Funde weisen auf Hallstatt- und Latènezeit bis zu römischer Besiedlung hin.

Interessant zu wissen, dass die Urdonau ihren ursprünglichen Lauf durch das Wellheimer- und Altmühltal und später über das Schuttertal in Richtung Nassenfels - Ingolstadt - Weltenburg nahm, bevor sie dann ihr endgültiges Flussbett über Stepperg - Neuburg gefunden hatte.


 Burgruine

Grossansicht in neuem Fenster: Burgruine HüttingVon Rennertshofen kommend überrascht in Hütting das sich bietende Panorama mit den Resten der alten Burgruine und senkrecht aufragenden Jurafelsen, unter die sich Hütting regelrecht Schutz suchend hinduckt. Die vermutlich im 11. Jahrhundert erbaute Burgruine der Grafen von Lechsgemünd-Graisbach ist von historischer und baugeschichtlicher Bedeutung und ein überörtlich bedeutsames Baudenkmal.

Sie wurde 1246/47 zerstört und kam aus dem Besitz der Pappenheimer in den Besitz der Wittelsbacher, die sie wieder aufbauten. 1417 - 1422 im Krieg der bayerischen Herzöge wurde die Burg erneut zerstört und ist seither noch als Ruine erhalten. 1841 stürzte der letzte Rest der Ringmauer ein. 1996 wurde die Burgruine vom Markt Rennertshofen renoviert, um ihre Bausubstanz zu erhalten.

Bildergalerie: Burgruine Hütting


Kirche „St. Sixtus"Grossansicht in neuem Fenster: Kirche St. Sixtus Hütting

Unterhalb vielgestaltiger Felsmassen steht die in der 2. Hälfte des 17. Jahrhunderts errichtete Kirche „St. Sixtus".1790 wurden Chor und Zimmerwerk der Decken saniert. Die letzte größere Sanierung fand 1989 statt. Interessant zu wissen, dass die kleinere Glocke um 1400 und die größere 1701 gegossen wurde. Sie trägt die Inschrift „Matias Kurz Magister Pfarrer in Hieding, aus dem Feuer bin ich geflossen Johann Schelchshorn in Neuburg hat mich gegossen 1701". Das Hochaltarbild um 1790 von dem Neuburger Maler Franz Schuster angefertigt zeigt den Kirchenpatron Papst Sixtus II. Nachweislich wurde die Kirche am 15. Dezember 1397 dem Benediktinerinnenkloster Bergen einverleibt. Seit 1678 ist Hütting eine selbständige Pfarrei.

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